EISENBAHN UND MODELLBAU

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T3:2008 - Die T3 des Museo Ferroviario Piemontese Nr. 3, nachempfunden von TRIX 
(von Herbert Haun, 08.04.2008)

Zur Zeit - im April 2008 - ist die 89 7314 aus Epoche 3 bei TRIX aus laufender Fertigung nicht erhältlich. Im Programm ist derzeit die Version einer Museumslok, der Nr. 3 des Museo Ferroviario Piemontese in Turin, von der im Internet eine Menge schöner Bilder existieren und die unter der Katalog-Nummer 22767 im TRIX-Programm ist..

Da ich für die geplanten Umbauten am Antrieb der TRIX T3 und eine eventuelle Adaption des Westmodell-Bausatzes ohnehin ein zweites Fahrgestell brauche, habe ich die Gelegenheit genutzt, auch dieses Modell einmal in Augenschein zu nehmen.

Das Vorbild der Lok ist eine preußische T3 nach Musterblatt III4e, 3. Auflage, mit gerader Führerhausrückwand. Sie wurde 1907 von Henschel & Sohn in Cassel mit der Fabriknummer 8585 gebaut und zunächst bei der italienischen Bahngesellschaft "Grignaseo-Coggiola Fortula" als Nr. 2 eingesetzt.

In den 1950er Jahren wechselte sie zur Hafenbahn Savona als Nr. 12, bis sie um die Jahrtausendwende beim Museo Ferroviario Piemontese als Nr. 3 betriebsfähig wieder in die Öffentlichkeit trat.

Das Modell ist keine reine Beschriftungs- und Farbvariante der Ursprungsversion 89 7314. Zwar ist sie in weiten Bereichen identisch, punktuell aber doch verändert:

  • Als Petroleum-beleuchtete Maschine verfügt sie natürlich nicht über einen Generator. Der Kessel der TRIX-Lok hat folgerichtig hier auch nicht die Einsteck-Öffnung, die wir an der 89 7314 finden. 
  • Die Puffer sind Hülsenpuffer sind durch Stangenpuffer ersetzt.
  • Die elektrischen Laternen sind durch Petroleum-Laternen ersetzt.

Nebenstehend stelle ich einmal die Lokführerseiten von Vorbild und Modell gegenüber. Auf den ersten Blick sehr gleich, fallen dann doch viele Abweichungen auf, die ich im Folgenden noch einmal genauer eingehen werde.

Was in der Seitenansicht deutlich wird, sind die "hängenden" Puffer vorn, die ich bei der 89 7314 einer ungeschickten Behandlung beim Verpacken zugeschrieben hatte. Da diese Lok den gleichen Effekt zeigt, müssen wir wohl von einer Stabilitätsschwäche in der Form ausgehen.

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Foto: MARCORLO, Betriebswerk in Iseo / Italien, 09. September 2007

Auf der Lokführerseite fallen noch folgende Abweichungen auf:
  • Das Vorbild hat keine Luftpumpe, sie sitzt beim Heizer
  • Das Vorbild hat die beim Modell angespritzte Leitung zur Rauchkammer- Nässeinrichtung nicht.
  • Das Vorbild hat auf dem Umlauf dort, wo das Modell die Luftpumpe hat, eine Schmierpumpe sitzen.
  • Die Pufferbohle ist beim Vorbild schmaler, ebenso die Laternen, weil das Vorbild keine Lichtleiter hat ;-)
  • Die italienischen Laternen vorn sitzen nicht auf, sondern irgendwie vor den Haltern

Schön: Die Lok verfügt jetzt über gerundete Puffer in Fahrtrichtung rechts und über flache in Fahrtrichtung links, wie es sich gehört.

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optimal für 1024 x 768 Pixel - webmaster - Letzte Änderung 08.04.2008